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Demokratie und Aktion

DGB feiert ersten Mai 2017 bei schlechtem Wetter

Bild: Liane Papaioannou , erste Bevollmächtigte der IG Metall bei ihrer Rede am 1. Mai 2017  (Foto: R. Neff)

Liane Papaioannou , erste Bevollmächtigte der IG Metall bei ihrer Rede am 1. Mai 2017 (Foto: R. Neff)

Der Wettergott hatte auch 2017 kein Einsehen, mit dem Kampftag der Arbeitnehmer am ersten Mai. Trotzdem waren rund 300 Menschen zum Stadttheater Pforzheim gekommen, da das bisherige Domizil beim Haus der Jugend wegen Sanierung geschlossen ist. Die breiten Vordächer des Theaters boten Platz für Bänke, Tische und auch Infotische der beteiligten
Gruppen wie z.B. AOK , Grüne oder gewerkschaftsnahe Gruppen.

Wolf-Dietrich Glaser als ehrenamtlicher amtierender DGB-Kreisvorsitzender Pforzheim/Enzkreis begrüsste die anwesenden Kollegen und Personen des öffentlichen Lebens. Danach sprach der amtierende OB Gert Hager, der sich für die Einladung bedankte, die er auch in Zukunft wahrnehmen wolle.. Zwischendrin spielte die Gruppe Alter Adel rockige Titel oder auch mal Lieder aus
der Zeit der badischen Revolution 1848/49.. . Danach die Hauptrednerin Liane Papaioannou (DGB) , erste Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim. Liane forderte einen Kurswechel in der Renten und Sozialpolitik, die Rente muss zum Leben reichen. Auch die Wiedereinführung der paritätischen Krankenversicherung wurde genannt sowie Änderungen bei der Leiharbeit,
mehr Vollzeitbeschäftigung wird gefordert. Auch der Wiedereinstieg von Teil in Vollzeit ist dazu ein wichtiger Baustein. Die beginnende Industrialisierung 4.0 muss auch für die Arbeitnehmer für die Weiterqualifizierung genutzt werden ,dazu sollten die Betriebsräte ein Initiativrecht bekommen. Auch die Integration von Migranten wurde angesprochen sowie das Einstehen für ein Europa für alle, Grenzkontrollen gehören der Vergangenheit an, wie sie an einem
Beispiel anschaulich machte, wie es früher kompliziert war, nach Frankreich zu gelangen..
Zur anstehende Bundestagwahl im Herbst forderte sie die Zuhörer auf, keine populistischen Parteien zu wählen , auch sprach sie sich gegen Rassismus aus. Anschliessend wurde noch
Eine Ausstellung von Gerhard und Brigitte Brändle zum derzeit laufenden Schmuckjubiläum eröffnet. (Überall liegen ja goldfarbene grosse Steine herum, auch eine goldfarbene Mülltonne am Marktplatz führt nicht immer zu grosser Bewunderung). Anhand der Geschichte von Auguste Viala, der ersten Unternehmerin in Baden wurde die Geschichte der Schmuckindustrie in ihren Höhen und auch Tiefen dargestellt, auch auf Schautafeln. In einer Druckschrift des DGB und dem Ehepaar Brändle war zu lesen, dass seit 1970 über 20.000 Arbeitsplätze hier in der Traditionsindustrie verloren gingen, trotz der zuvor von OB Hager in seiner Rede genannten neuen Arbeitsplätze in Höhe von 10.000 Stellen immer noch ein „sattes" Manko.

01.05.2017

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